Konjunktur & Preise: China: Caixin Einkaufsmanagerindex # USA: Verbrauchervertrauen

Konjunktur & Preise: China: Caixin Einkaufsmanagerindex # USA: Verbrauchervertrauen

 

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Rückblick:

In dieser Woche war die Dezember-Sitzung der US-Notenbank (Fed) eines der wichtigsten Themen an den Finanzmärkten. Wie erwartet senkte die Fed ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,25 % bis 4,50 %. Die expliziten Aussagen der Fed zu einem vorsichtigeren Vorgehen bei Zinssenkungen und die Anhebung ihrer Inflationserwartungen führten nach der Notenbanksitzung zu deutlichen Kursverlusten bei den US-Aktienindizes und zu steigenden Renditen an den Anleihemärkten. Die konjunkturellen Aussichten für Deutschland bleiben weiterhin eingetrübt. So ist der ifo Geschäftsklimaindex ist auf den tiefsten Stand seit Mai 2020 gefallen. Die ZEW-Konjunkturerwartungen hatten sich indes überraschend verbessert. Auch der GfK-Konsumklima-Index verbesserte sich geringfügig von -22,5 auf -21,3 Punkte.

Ausblick: 

Aufgrund der Feiertage stehen in den nächsten zwei Wochen vergleichsweise wenige Veröffentlichungstermine im Kalender der Börsianer. Interessant werden in der kommenden Woche vor allem die aktuellen Daten zum US-Verbrauchervertrauen sein. Hier rechnet der Markt mit einer leichten Verbesserung. Deutschland und Japan veröffentlichen ihre Arbeitslosenzahlen. Mit Spannung werden auch die Einkaufsmanagerindizes aus China erwartet.

 

China: Caixin Einkaufsmanagerindex

Die konjunkturellen Aussichten Chinas bleiben gedämpft. Eine weitere Ausweitung der staatlichen Stimulierungsmaßnahmen könnte mittelfristig spürbare Wachstumssignale setzen. Die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie haben sich zuletzt wieder verbessert. Der Caixin Einkaufsmanagerindex liegt seit Oktober wieder über seiner Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Gebremst wird die wirtschaftliche Entwicklung jedoch weiterhin durch den schwachen Binnenkonsum, den angeschlagenen Immobiliensektor und Unsicherheiten über Zölle.

 

USA: Verbrauchervertrauen

Die Wirtschaftsleistung der USA hängt zu einem großen Teil vom privaten Konsum ab. Insofern stehen die Stimmungsumfragen unter den Verbrauchern jenseits des Atlantiks unter besonderer Beobachtung der Ökonomen. Der Conference Board Index ist zuletzt weiter gestiegen, gestützt von einem nach wie vor robusten Arbeitsmarkt und rückläufigen Inflationsraten. Der Ausgang der US-Wahlen scheint die Stimmung nicht zu belasten. Es wird erwartet, dass der Index von derzeit 111,7 auf 113 Punkte steigt.